Eine elektrische Fußbodenheizung ist teuer? Falsch!
Wer renoviert, saniert oder neu baut, muss sich mit dem Thema „Heizung“ auseinandersetzen. Neue Vorschriften, unsichere Entwicklung von Energiepreisen und Anschaffungskosten sind Punkte, die gegeneinander abzuwägen sind.
Eine elektrische Fußbodenheizung wird bei diesen Überlegungen nur ganz selten in Betracht gezogen. Zu überwiegend scheinen die Gegenargumente – zu teuer, gesundheitsschädlich, Strom verheizen ist schlecht für die Umwelt, etc. Aber diese Argumente stammen teilweise aus den 1960er Jahren oder sind schlicht falsch und nicht am Puls der Zeit.
100 % Klimaneutral heizen – kein CO² produzieren
Mit einer modernen elektrischen Fußbodenheizung ist es möglich, z.B. beim Einsatz eigener Photovoltaik-Energie oder beim Zukauf von Ökostrom ( Wasserkraft, Wind, Solar, Geothermie ) nicht nur 100% klimaneutral zu heizen, sondern auch aktiv dazu beizutragen, den CO²-Ausstoß zu verringern.
Heizen mit Strom ist von gestern
Seltsamerweise gehen alle Bestrebungen der verschiedensten Länder dahin, eine Energiewende voranzutreiben, die mehr und mehr auf Strom als Energiequelle setzt. In Deutschland ist das ganz vorneweg Wind gefolgt von Solarstrom, in anderen Ländern wird Wasserkraft und sogar Atomenergie vorangetrieben – egal wie, die Energiewende geht klar weg von fossilen Brennstoffen, hin zur CO² freien Stromerzeugung. Das ist es ja auch, was jedes Jahr auf Klimagipfeln diskutiert wird und im 20-20-20-Pakt der EU verbindlich festgehalten wurde. Vielleicht ist das Verbrennen von Öl, Gas, Kohle und Wäldern eher von gestern. Denn das produziert neben CO² auch noch Feinstaub, von dem viele Großstädte bereits mehr als genug haben.
Elektrische Fußbodenheizungen sind ungesund
Das traf auf zu heiß betriebene Fußbodenheizungen aus dem letzten Jahrhundert zu. Eine moderne Fußbodenheizung hingegen produziert eine nachweislich angenehme und gesunde Strahlungswärme und hemmt die Vermehrung und Verbreitung von Schimmelpilzen und Hausstaubmilben ganz erheblich. Ein warmer Fußboden ermöglicht zudem häufigeres Barfuß laufen, was für die Füße und den gesamten Knochenbau förderlich ist und von Ärzten seit Jahrzehnten gefordert wird.
Strahlungswärme oder Konvektion
Herkömmliche Heizungen erwärmen die Raumluft, in dem Konvektoren, z.B. unter den Fenstern, einen Luftstrom erzeugen, der kalte Luft vom Boden ansaugt, erwärmt und nach oben in den Raum abgibt. Eine elektrische Fußbodenheizung gibt großflächig Strahlungswärme ab, die bereits bei geringen Temperaturen zwischen 20°C und 26°C als sehr angenehm und wärmend empfunden wird, ähnlich den wärmenden Strahlen der Sonne, ganz anders als nur erwärmte Luft.
Elektrisch heizen ist teuer
Die Installationskosten für eine elektrische Fußbodenheizung liegen weit unter denen für eine herkömmliche Heizungsanlage mit Wasserrohren, Kesseln und Konvektoren. Im laufenden Betrieb können über Eigenverbrauch, z.B. aus einer Fotovoltaikanlage, geringe Betriebskosten erreicht werden, sogar Einsparungen gegenüber herkömmlichen Heizungen von gut 30% konnten im Hemstedt Musterhaus erzielt werden. Außerdem bezieht sich die Aussage „elektrisch Heizen ist teuer“ auf aktuelle Energiepreise. Diese werden sich in den kommenden Jahren drastisch verändern – wobei in allen Ländern im Zuge der Energiewende der Trend zum Ausbau der Stromversorgung geht. Vergessen wird dabei auch, das aktuelle elektrische Fußbodenheizungen sehr viel weniger Energie verbrauchen als noch vor 20 Jahren, weil moderne Gebäude auch einen viel niedrigeren Heizbedarf haben. Ein positiver Effekt einer Energiespeicher-Fußbodenheizung wäre zudem, das intelligente Steuerungen helfen könnten, Netzspitzen, z.B. verursacht durch Windenergieüberschuss in den frühen Morgenstunden, abzubauen und sinnvoll zu nutzen. Das würde helfen, Stromnetze zu stabilisieren!
Eine elektrische Fußbodenheizung wirkt schneller
Da bei einer elektrischen Fußbodenheizung die Heizleitungen sehr dicht unter dem Bodenbelag verlegt werden können, tritt eine sehr viel schnellere Heizwirkung ein. Begünstigt wird das auch noch dadurch, das die Wärme sehr großflächig verteilt von unten kommt und nicht erst die gesamte Raumluft über einen kleinen Konvektor erwärmt werden muss. So werden lange Aufheizzeiten und damit verbundene Energiekosten vermieden. Es kann viel bedarfsgerechter geheizt werden.
Faire Abrechnung in Mietobjekten
Vermieter kennen das: Verdunster und andere Messmethoden zur Heizkostenabrechnung in Mietobjekten werden immer wieder heiß diskutiert. Kommt Wärme vom Nachbarn in der Wohnung unten und ist das Gerät überhaupt genau, etc.... Mit einer elektrischen Fußbodenheizung wird ganz einfach der verbrauchte Strom pro Einheit gemessen. Und ehrlich: Wie viele Mieter haben bisher die Glaubwürdigkeit der Stromzähler angefochten?
Reparaturkosten für wassergeführte Fußbodenheizungen sind extrem hoch
Bei einer wassergeführten Fußbodenheizung ist es sicher nicht schön, wenn es eine undichte Stelle gibt und Wasser in die Bausubstanz sickert, was natürlich bei jeder wasserbetriebenen Heizungsanlage passieren kann. Elektrische Fussbodenheizungen haben dieses Problem schon einmal nicht. Sind sie ordentlich verlegt, hat man in der Regel über Jahrzehnte keine Probleme. Gut ist vor allem, dass eventuelle Schäden sofort nach dem Verlegen der Fußbodenheizung, also bevor der Bodenbelag installiert wird, messbar sind. Außerdem gibt es inzwischen Heizmatten mit zwei Heizkreisen, wie z.B. die GREEN®-Produkte von Hemstedt oder die TWIN TURBO®-Schnellheizung, für den seltenen Fall, das einer ausfällt, ist erst mal gar keine Reparatur notwendig. Die elektrische Fußbodenheizung läuft einfach im Normalbetrieb weiter. Zudem lässt sich die Schadensstelle sehr genau messtechnisch eingrenzen. Und – die renommierten Hersteller elektrischer Fußbodenheizungen geben langjährige Garantien. Vergleichen Sie das bitte mit den Garantien, z.B. bei Gasthermen, auch renommierter Hersteller. Da werden die Geräte in viele Einzelteile aufgesplittet und auf etliche Teile gibt es gar keine Garantie – weil Verschleißteil. Verschleißteile gibt es bei einer elektrischen Fußbodenheizung definitiv nicht!